SCHWEIZ Einmal im Jahr steht sogar die Schweiz Kopf und zwar zur Fastnachtszeit. Gefeiert wird in Bellinzona und Luzern mit schrägen Klängen (Guggenmusik!), skurrilen Gestalten und farbenfrohe Umzügen um den Winter zu vertreiben. In Bellinzona regiert zu dieser Zeit der Tessiner Karnevalskönig »Rabadan«. Seine Herrschaft beginnt mit der Übergabe des Stadtschlüssels. Der Höhepunkt des Bellinzona Karnevals ist der Umzug.In Bern gibt wird seit 1982 die "Bärner Fasnacht" am Donnerstag nach Aschermittwoch um 20.00 Uhr beim Käfigturm eröffnet und der Fasnachtsbär befreit, danach ist in Bern der Bär los. Diese traditionelle Fastnachtsgestalt, der Fasnachtsbär, entstand im Mittelalter. Der "Fasnachtsbär" feiert bis in den frühen Sonntagmorgen mit den Bernerinnen und Bernern. Und in Basel gehen am Montag nach Aschermittwoch um Punkt 4.00 morgens die Lichter aus und die wirklich sehenswerte Basler Fasnacht beginnt mit dem »Morgenstraich«. Einzigartig der Klang von Piccolos und Trommeln.In der durch ihre Uhren bekannte Stadt La Chaux-de-Fonds, findet die Fastnacht im März statt. Es gibt einen großen Umzug mit Guggenmusik, Animationen, Kostümen und Kinderumzug. HOLLAND Die Stadt s’Hertogenbosch in Holland nennt sich in der Faschingszeit Oeteldonk, das heißt „Stadt der Frösche”. Bis zum Aschermittwoch feiern dort viele als Frösche verkleidete Einwohner hüpfend und „quakend“ ihren Karnevals-Froschkönig. In Venlo, einer anderen holländischen Stadt, wird eine Bauernhochzeit veranstaltet, in der ein Karnevalspaar verheiratet wird – natürlich nur zum Spaß. In Holland haben die Schüler in der Karnevalszeit eine Woche Ferien. Da große Teile der Niederlande katholisch sind und waren, gehörte Karneval lange Zeit zu den verpöntesten Festen überhaupt. Doch die Zeiten haben sich geändert. In immer mehr Regionen wird auch in den Niederlanden heftig Karneval - zu niederländisch carnaval - gefeiert. In den Niederlanden werden Städte im Karneval umgetauft - Zum Beispiel ist es absolut üblich, dass Städte und Dörfer, die sich am Karnevalstrubel beteiligen, für die Zeit der närrischen Tage andere Namen bekommen: So heißt Bergen op Zoom ‘het Krabbegat', Tilburg wird zu ‘Kruikestad' und s` Hertogenbosch nennt sich 'Oeteldonk'. Das hat nicht nur Tradition, sondern verbirgt auch den tieferen Sinn, dass sich dort nicht nur die ganzen Menschen närrisch verkleiden, auch die Stadt an sich soll eine Auszeit der Normalität bekommen.
DÄNEMARK Ende Mai / Anfang Juni treffen sich Sambavereine aus der ganzen Welt. An drei Tagen finden Work-shops, Vorstellungen und Umzüge statt.
FRANKREICH Ein besonderer Brauch existiert in Südfrankreich, in Cournonterral, einem Dorf in der Nähe von Montpellier. Dort findet zur Faschingszeit eine „Schlacht“ zwischen Gut und Böse statt. Der Böse, der „Paillasse“, bewirft den Guten, den „Blanc“, mit alten Lumpen, die vorher in Weinhefe getunkt wurden. Jeder, der nicht in Deckung geht, bekommt so einen stinkenden, klebrigen Lumpen ab. Deshalb verschanzen sich die Dorfbewohner in ihren Häusern und schützen diese mit Plastikplanen. Das Gute siegt über das Böse. Besucher werden von der Polizei vom Ort ferngehalten. Zum Abschluss des Narrenfestes wird der Paillasse symbolisch verbrannt und alle feiern ein Versöhnungsfest. In Paris sollte man am Faschingsdienstag, am „mardi gras“, alte Kleidung anziehen und sich vor fliegenden Eiern in acht nehmen. Vor allem bei den Studenten ist es Brauch, an Fasching mit Eiern auf Passanten zu werfen und die Getroffenen mit Mehl zu „panieren“. Weiter versucht man zurzeit, den Fastnachtsbrauch des „Boeuf Gras“ wiederzubeleben. Früher brachten die Druiden den fetten Stier als Winteropfer dem Sonnengott Bellen dar. Später wurde ein Stier gemästet, mit Lorbeerkränzen, Bändern und Blumen geschmückt, und am Fastnachtsdienstag in einem Festzug durch die Straßen geführt. Dabei begleitete ihn zu Barockzeiten eine übermütige Schar prächtig als Göttinnen und Götter Kostümierter. In Nizza, wo einst bei wilden Straßengefechten mit Gipskonfetti, faulen Früchten und Eierschalen, die manchmal gar mit glühenden Kohlen gefüllt waren, scharf geschossen wurde, lenkte man die aufgestauten Aggressionen im 19. Jahrhundert elegant in eine „Bataille des Fleurs“ um. In dieser Blumenschlacht werfen hübsche Französinnen Mimosensträuße von blumengeschmückten Paradewagen.
SPANIEN Eine der Karnevals-Hochburgen ist Cádiz in Südspanien. Karneval wird im Februar gefeiert. Die Karnevalstradition in der Region um Cadiz wird auch in dem Badeort Chipiona mit Selbstbewusstsein gepflegt. Zerfurchte Gesichter, als Clownsmasken geschminkt, strahlen mit der Sonne um die Wette. Die alten Männer der Gesangsgruppe „Los Vegetales" amüsieren sich allem Anschein nach köstlich bei ihrem Zug durch die Altstadt von Chipiona. Das Zentrum des südspanischen Badeorts an der Costa de la Luz wimmelt von Menschen. Überall sind kleine Bühnen aufgebaut, auf denen „chirigotas" genannte Musik-Truppen ihre spöttischen Lieder zum Besten geben. An Freiluftbars gibt es Essen und Trinken satt, und laufend bilden sich improvisierte Umzüge, die mit Ohren betäubendem Lärm durch die Gassen ziehen. Man feiert den Karneval in Chipiona und in der ganzen Provinz rund um die spanische Karnevalshochburg Cadiz. Cardiz übernahm den Karneval nach venezianischem Vorbild. Die närrische Tradition erhielt sich als Fest des Volkes über die Jahrhunderte. Selbst als Diktator Franco aus Furcht vor dem anarchistischen Humor der Feierlichkeiten das tolle Treiben landesweit verbieten ließ, überlebte die Fastnacht in der Provinz Cadiz, getarnt als „Fiestas Tipicas Gaditanas". Organisiert wird das bunte Treiben von sogenannten Penas, vereinsähnlichen Gruppen, die sich das Jahr über zur gemeinsamen Freizeitgestaltung treffen. Höhepunkt in jedem Jahr: Die Vorbereitung und Organisation des Karnevals, der je nach liturgischem Kalender zwischen dem 5. Februar und 4. März stattfindet. Alle Jahre wieder werden neue Kostüme für die Gesangstruppe der jeweiligen Pena entworfen und genäht. Lieder wollen getextet sein, in denen lokale und politische Ereignisse und Prominenz aufs Korm genommen werden. Und neben der musikalischen Unterhaltung sorgen die Penas an Freiluftbars auch fürs kulinarische Wohlbefinden der Karnevalisten. Die Pena „Cruz del Mar“ beispielsweise hat gebratenen Fisch im Angebot, einige Straßen weiter gibt es „Pata Negra“, einen Schinken vom für Südspanien typischen schwarzen Schwein. Wie jedes Jahr treiben die Einwohner Valencias vom 12. bis zum 19. März den Winter aus, u. zwar bunt, ausgelassen und laut. Pappmachefiguren, Feuerwerk, Umzüge und Böllerkonzerte bringen den Verkehr in Spaniens drittgrößter Stadt zum Erliegen. Ein Jahr lang arbeiten Künstler und Ingenieure im Auftrag von Nachbarschaftsvereinen (Comisiones falleras) an bis zu dreißig Meter hohen Pappmachefiguren, mit denen sie Zeitgeist und Persönlichkeiten verspotten. - Ab Februar werden die Figuren in Valencia öffentlich ausgestellt.
KANARISCHE INSELN Die ehemaligen Emigranten der Kanaren kamen mit dem Touristenaufschwung wieder zurück und brachten aus den fernen Ländern – vor allem aus Südamerika – die dortigen Bräuche mit. Am Ende der karnevalistischen Weltreise bleibt die Feststellung:Narren gibt es überall, und ebenso das Bedürfnis nach Maskerade, Tanz, Spott und Rausch. Daher „Bon temps, pas paradies“!
ITALIEN Jedem ein Begriff, der Karneval in Venedig mit originellen Kostümen, einzigartigen Masken und venezianische Maskenbälle.Der Karnevalsfreitag in Verona wird seit Jahrhunderten mit Essen und Trinken gefeiert. Ein Brauchtum, welches auf eine Hungersnot im 15. Jahrhundert zuführen ist. Ebenso feiert man Karneval gebührlich in Großstädten, wie Mailand und Rom. Mailand tanzt bezüglich Karnevalsdauer als einziges seit über 1000 Jahren aus der Reihe Der Karneval dauert dort um 4 Tage länger, u. zwar bis zum Samstag nach dem Aschermittwoch! Es wird auf den Straßen viel gefeiert, musiziert und Theater gespielt. Die Theaterstücke handeln meistens von einem aktuellen politischen Thema. Auch die Masken, die die Menschen tragen, zeigen meist die Gesichtszüge bekannter Personen aus der Politik.Für seine beißende Satire ist der Karnevalsumzug im italienischen Viareggio berühmt. Auf riesigen Karren werden Politiker aus der ganzen Welt karikiert und verspottet, wobei die Pappmaché-Figuren Mammutausmaße von zwei- bis dreistöckigen Häusern annehmen.
ZYPERN Karneval wird auf Zypern im Februar gefeiert mit Kostümparaden, Kostümbälle, üppiges Essen und ausgelassene Feiern und am Rosenmontag beginnt die Fastenzeit. "Kreatini" wird die erste Woche, die Woche des Fleisches, genannt. In dieser werden verschiedene zypriotische Fleischspezialitäten serviert. Die zweite Woche ist die "Tyrini-Woche". Hier wird Käse und weitere Milchprodukte den Gästen gereicht. Am Ende der Woche veranstalten viele Dörfer große Feiern und ziehen maskiert und kostümiert durch die Straßen. Am Rosenmontag gibt es ausschließlich vegetarische Kost.Lemesos ist das Zentrum des zypriotischen Karnevals. Die Veranstaltung beginnt mit dem Einzug des Karnevalskönigs in die Stadt und der Höhepunkt ist eine große Parade in der Innenstadt. Am ersten Sonntag des Karnevals findet eine Kinderkostümparade im Tsirion Athletic Stadion statt.
RUSSLAND „Masleniza“ oder „Butterwoche“ liegt wie beim Karneval in Heidnischen, vorchristlichen Traditionen. Masleniza ist dem astrologischen Frühlingsanfang gewidmet. In Moskau sollen Umzüge, Folklore, Jazz- und Rockkonzerte zugleich Werbung für die Touristen sein. Höhepunkt ist das Verbrennen einer Strohpuppe welche den Winter symbolisieren soll. Im Mittelpunkt stehen sogenannte Blinys, das sind russischen Pfannkuchen, die eine der ältesten Speise Russlands ist. Als Sonnen-symbol rund und goldgelb, wird sie mit Schmant, Pilze oder Kaviar serviert. Einst wurde Wodka dazu konsumiert, heute trinken die meisten Russen das Gleiche wie wir, nämlich Wein und Sekt.
AMERIKA - USA New Orleans feiert am Faschingsdienstag den „Fat Tuesday“ genannt, „Mardi Gras“. Er ist der Höhepunkt des Faschings in New Orleans, gilt als die „größte Party der Welt“ und wird auch dementsprechend gefeiert. Am Faschingsdienstag tummeln sich maskierte Menschen aus aller Welt in der Stadt und warten gespannt auf die Zulu-Parade. Am „Mardi Gras“, also am Faschingsdienstag, werden Hüte verkauft und es ziehen Wagen der Zulu-Parade, auf denen fetzige Jazzmusik gespielt wird, vorbei. Die Wagen sind beladen mit den sogenannten „beads“, den beliebten Perlenketten aus Plastik in allen Farben, die in die Menge geworfen werden. Die Zuschauer versuchen diese Ketten zu fangen, die für jede Parade neu entworfen werden. Viele Frauen und Kinder sitzen auf den Schultern der Männer, um aus dieser Position mehr Ketten ergattern zu können. Die Menge schreit: „Give me beads!“ Große Netze werden ausgespannt, um diese Perlen zu bekommen. Denn es ist bei den New Orleansern Tradition, jedes Jahr noch mehr Ketten zu „sammeln“.
KANADA Die Hauptstadt des Karnevals ist Québec. Die Symbolfigur ist der lustige Schneemann "Bonhomme Carnaval". Sein Erkennungszeichen ist die alte Zipfelmütze der frankophilen Holzfäller und Bauern, die rote "Tuque". Er regiert zehn Tage lang im Februar. Unter der Führung ihres Maskottchens feiern die Bürger Quebecs den schönsten Winterkarneval Nordamerikas. Schauplatz ist die Altstadt, die - einzigartig in Nordamerika - von einer heute noch vollständig erhaltenen Stadtmauer aus den Gründertagen umgeben ist. Die gepflasterten Straßen und Gassen rings um das historische Hotel Le Chateau Frontenac, das weithin sichtbare Wahrzeichen Quebecs hoch über dem St. Lorenz-Strom, verwandeln sich in eine festliche Bühne. Traditionelle Wettkämpfe und bunte Paraden, phantastische Eisskulpturen und ein abenteuerliches Kanurennen sorgen für Stimmung.
SÜDAMERIKA In der Neuen Welt trafen die mit eingeführten karnevalistischen Bräuche der europäischen Kolonialisten auf Riten, die einen ähnlichen Ursprung wie das Fastnachtsbrauchtum hatten. In Mexiko stießen die Conquistadores auf die Nachkommen der Maya und Azteken, die noch die Kultriten ihrer mächtigen Götter feierten. So war es der Brauch, an den fünf überflüssigen Tagen zwischen dem alten und dem neuen Jahr den Teufel aus den Dörfern zu vertreiben. Die Tänze für verschiedene Naturgottheiten entwickelten sich zu karnevalistischen Festzügen des neuen Mexiko. Bei der „Carnestolada Fiesta“ wird die Schönste zur Königin des Karneval gewählt, ihr Widerpart ist der „Rey Feo“, der hässliche König, der etwas Komik in die Schönheitsbegeisterung dieses Karnevals bringt. Der ausgelassene Straßenkarneval wird von Mariachi-Bands begleitet.
TRINIDAT Auf Trinidad erkämpften sich die ehemaligen Sklaven ihr Recht auf Karneval und so ist dieser für die heutige Bevölkerung immer noch ein Freiheitssymbol. Sie feiert den „Mas“ hauptsächlich auf der Straße, wobei sich die Farbigen die Gesichter schwärzen, um wie ihre tiefschwarzen Vorfahren auszusehen. Manche benutzen auch weiße Farbe, um die ehemaligen Sklavenhalter zu verspotten. Den ganzen Karneval über erklingen die Steel-Bands, tanzend und singend wird bis zur Erschöpfung gefeiert.
HAITI Auf Haiti heißt der Karneval „Mardi Gras“ wie in Frankreich. Der hier noch praktizierte Voodoo-Kult verlangt von seinen Anhängern Tanz bis zur Trance. Spektakuläre und ursprüngliche Maskierungen beleben das Straßenbild im Karneval. Ohrenbetäubende Merengue-Musik begleitet die Umzüge, die mit unglaublicher Phantasie trotz der Armut der Bevölkerung ausgerichtet werden.
DOMINIKANISCHE REPUBLIK Karneval wird in der Dominikanischen sehr groß gefeiert. Besonders in den Städten Santa Domingo und La Vega kann man die Lebensfreude der Menschen während dieser Tage besonders erkennen. Die sozialen und wirtschaftlichen Probleme des Landes scheinen komplett vergessen und das einzige das man während dieser Zeit sieht, sind eine Menge Menschen, die wunderschön tanzen und ihrer Lebenslust freien Lauf lassen. Karneval wird in den Tagen um den 27. Februar gefeiert.Die „Domrep“ ist zu siebzig Prozent von Nachkommen der aus Afrika verschleppten Sklaven bewohnt. Daher vermischen sich hier die Elemente europäischer und afrikanischer Kultur. Sie bilden einen Cocktail, wie er farbenprächtiger und lautstärker kaum sein könnte. Auf Bühnen und Trucks sind über-dimensionale Lautsprecher montiert. Aus diesen Mammut-Boxen dröhnt eine dezibelstarke Mischung aus Merengue und Hip-Hop, Salsa und Bachata sowie aus Reggae und Technomusik.Karneval in La Vega, das ist eine Mischung aus Party und Anarchie, aus hämmerndem Beat und aus schaurigen Monstern. Ein Feuerwerk der Lebensfreude, das wenig gemein hat mit den hierzulande üblichen Büttenreden und Pappnasen.
PHILIPPINEN Menschen mit geschwärzten Gesichtern, prächtigen Masken und Kostümen bewegen sich tanzend in einem Zug durch die Gassen der philippinischen Städte. Eine Jury wählt die Gruppe mit den bestentraditionellen oder phantasievollsten Kostümen.
NAMIBIA Es gibt auch Karneval in Afrika!In Namibia, der ehemaligen Deutschen Kolonie, wird seit diesen Zeiten der Karneval gefeiert. Ein einwöchiges Fest mit Prunksitzung, Prinzenpaar und Faschingsumzug, das den deutschen Umtrieben in nichts nachsteht. – Das ist Karneval in Afrika.Karneval in Windhoek (jeweils im April)
THAILAND Chiang Mai feiert viele Volksfeste, wobei die meisten dieser Feste auch in anderen Landesteilen begangen werden, allerdings - so behaupten die Leute von Chiang Mai - nicht mit derselben Ausgelassenheit wie in ihrer Stadt. Die wichtigsten Feste sind der Blumen-Karneval (am ersten Freitag, Samstag und Sonntag des Februar) und Songkran (13.-15. April). Der Blumen-Karneval findet aus gutem Grund zu einer Jahreszeit statt, da die meisten in der Region wachsenden Blumen in voller Blüte stehen. Während des Festes gibt es Paraden in den Straßen und auf dem Ping-Fluss. Fahrzeuge und Teilnehmer sind mit Blumen geschmückt. Songkran ist das traditionelle thailändische Neujahrs-Fest. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen, bei denen sich die Teilnehmer religiöse Verdienste erwerben wollen. Es gibt z.B. Paraden, Schönheitswettbewerbe und Musikveranstaltungen. Am wichtigsten ist beim Songkran-Fest aber, dass wie verrückt mit Wasser herumgespritzt wird. Das geschieht nie aus böser Absicht - ganz im Gegenteil. Trotzdem tun Besucher gut daran, Fotoapparate und Wertgegenstände in Plastiktüten einzuwickeln. Andere traditionelle Elemente dieses Feiertages:Junge Leute besuchen Familienmitglieder der älteren Generation, um ihnen Respekt zu erweisen, indem kleine Mengen von Wasser über ihre Hände gegossen werden. Das Wasser wurde vorher mit Jasmin-Blüten versetzt, um es wohlriechend zu machen. Die Gläubigen tragen kleine Mengen von Sand in die Tempel, um ihn dort im Vorhof zu chedi-artigen Pyramiden aufzuhäufen. Die Sand-Chedis werden oft mit bunten Fähnchen dekoriert. Der Sand soll den Staub wieder an den Ursprungsort zurückbringen, den die Gläubigen im Laufe des Jahres an ihren Schuhen haftend von dort weggetragen haben. Generell gesehen ist Songkran die Zeit der Säuberung und Erneuerung. Viele Thais unterziehen aus diesem Anlass ihre Wohnungen einer General-Reinigung. Die rituellen Waschungen haben sich im Laufe der Geschichte dahingehend entwickelt, dass zu Songkran sich alle Personen gegenseitig mit Wasser übergießen. Dieser Brauch, der bereits vor dem eigentlichen Fest beginnt und auch über es hinausgeht, wird vor allem in größeren Städten exzessiv betrieben. Es entstehen auf den Straßen spontan regelrechte Umzüge von offenen Wagen, auf denen die Feiernden gefüllte Wassertonnen (häufig auch mit Eisblöcken) transportieren, um Wasserpistolen, Eimer und Flaschen immer wieder nachzufüllen. Außerdem wird man mit Babypuder oder Talkum bestäubt, bzw. im Gesicht damit bemalt. In größeren Städten und in den Touristikzentren liefert man sich wahre Wasserschlachten, hierbei wird keinerlei Rücksicht auf etwaige Touristen genommen, ganz im Gegenteil. Es ist mehr oder weniger unmöglich, auch nur 500 Meter auf einer Straße zu gehen, ohne nass zu werden. Da zu Songkran auch exzessiv Alkohol konsumiert wird, kommt es zu einem drastischen Anstieg von Unfällen (insbesondere im Straßenverkehr), bei denen jedes Jahr etwa 30.000 Personen verletzt werden. Ca. 500 Personen kommen zu Tode.
Sri LANKA Hunderte kostümierte Tänzer, Trommler und Artisten sowie mit Seide und bunten Lichtern geschmückte Elefanten wandern durch die Straßen. Ein besonderer, ausgewählter Elefant trägt dabei auf seinem Rücken einen großen, goldenen Behälter, in dem sich 35 Reliquien des Buddha - darunter auch der Backenzahn - befinden.
Daher „Bon temps, pas paradies“!